Zigarrenschneider Test

Zigarrenschneider Test

Wie du wahrscheinlich schon weisst, musst du eine Premium-Zigarre vor dem Genuss in aller Regel am Kopfende anschneiden. Das passende Schnittinstrument ist dabei massgeblich für den perfekten Genuss. Hier in meinem Zigarrenschneider-Test habe ich deshalb die wichtigsten Optionen und alle ihre Vor- und Nachteile für dich zusammengefasst – inklusive spezifischer Empfehlungen. So findest du garantiert den passenden Cutter!

Zigarrenschneider im Vergleich: das Wichtigste auf einen Blick

  • Edle Zigarren besitzen am Kopfende eine Kappe aus Deckblattresten, die ihr Inneres versiegelt und vor dem Genuss angeschnitten werden muss.
  • Es gibt drei Schnittarten, mit denen du eine Zigarre anschneiden kannst: den Straight Cut, den V-Schnitt und den Roundcut. Für Neulinge ist der Straight Cut die empfehlenswerteste Option.
  • Unterschiedliche Arten von Cutter schaffen unterschiedliche Schnittarten: Verwende einen Doppelklingen-Cutter für einen Straight Cut, einen V-Cutter für den V-Schnitt und einen Zigarrenbohrer für den Roundcut.
  • Die beliebten Doppelklingen-Zigarrenschneider eignen sich für Neulinge in der Regel am besten, da sie einfach zu handhaben sind und präzise Ergebnisse liefern.

Welcher Zigarrencutter ist der beste? Schau es dir an!

Hast du gerade keine Lust auf Lesen? Dann sieh dir einfach mein Video zum Thema Cutter an. In diesem Zigarrenschneider-Test erkläre ich dir die unterschiedlichen Cutter-Typen und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile im Detail.

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Stehst du ganz am Anfang deiner Zigarren-Reise und möchtest dich über noch mehr Themen schlaumachen? Dann wirf einen Blick in unseren ZO-Blog. Von der Antwort auf Fragen wie «Wie raucht man eine Zigarre?» oder «Wie lange sind Zigarren haltbar?» bis hin zu Tipps, wie du am besten eine Zigarre anzünden kannst, findest du hier alle Infos, die das Aficionado-Herz begehrt.

Brauchst du überhaupt erst noch eine anfängertaugliche Zigarre, bevor du mit dem Anschneiden loslegen kannst? Hol dir gleich eine Auswahl mehrerer Zigarren für Anfänger. Hier findest du meine Top-5-Empfehlungen im Set und kannst dich in Ruhe durchprobieren.

Die 3 Arten von Zigarren-Anschnitt

Bevor ich dir in meinem Zigarrenschneider-Test mehr zu den verschiedenen Optionen erkläre, sollten wir etwas Wichtiges schon mal anteasern: Es gibt grundsätzlich 3 verschiedene Schnittarten, mit denen du eine Zigarre anschneiden kannst:

  • Straight Cut: Der gerade Anschnitt ist der Klassiker, der – wie sein Name schon sagt – einmal quer über die Spitze geht. Hierbei wird die Zigarre einfach in einer Linie abgeschnitten, was eine optimale Öffnung für einen vollen Rauchgenuss schafft.
  • V-Cut: Dieser ist eine V-förmige Kerbe am Kopfende der Zigarre. Dadurch wird eine fast so grosse Fläche wie beim Straight Cut geöffnet, jedoch mit etwas geringerem Durchfluss.
  • Roundcut: Hier wird ein Loch in das Kopfende der Zigarre gebohrt, was Rückstände im Mund minimiert und besonders praktisch für unterwegs ist.
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Good to know: Muss man alle Zigarren anschneiden? Genau genommen nicht! Bei den sogenannten Stumpen (kurze, maschinell hergestellte und eher günstige Zigarren) kannst du dir das Anschneiden in aller Regel sparen, weil die oft vorgeschnitten sind. Und mittlerweile gibt es sogar schon extra vorgeschnittene Premium-Zigarren wie die Zino Nicaragua Half Corona mit Pre-Cut.

Der grosse Zigarrenschneider-Vergleich

Jede der oben beschriebenen Schnittarten hat ihre Vor- und Nachteile und wird mithilfe einer anderen Art von Cutter gemacht. Welcher der beste Zigarrenschneider für dich ist, kommt also ganz darauf an, welche Art von Schnitt du machen möchtest. Im folgenden Zigarrenschneider-Vergleich erfährst du, welche Cutter für welchen Zweck ideal sind.

Doppelklingen-Zigarrencutter im Test

Beim Doppelklingen-Cutter handelt es sich um die gängigste Art von Zigarrenschneider. Dieser besteht – wie die Bezeichnung bereits verrät – aus zwei Klingen, die von gegenüberliegenden Seiten schneiden. Das ist sehr wichtig – denn hätte der Cutter nur eine Klinge, mit der du die Zigarre an eine Wand (z. B. eine Kunststoffschale) drückst, könnte die Zigarre dort beschädigt werden.

Die Doppelklingen-Cutter gibt es in verschiedenen Ausführungen:

  • Entweder im Zweifingersystem, welches man mit dem Mittelfinger und Daumen führt
  • oder als der sogenannte Butterfly, welcher in der Mitte ein Gelenk hat, mit dem du die Zigarre abschneiden kannst.

Aber ganz egal, für welche Option du dich entscheidest: Das Praktische beim Doppelklingen-Cutter ist, dass du damit immer einen perfekten Straight Cut bekommst. Somit hast du eine komplette Öffnung der Zigarre, mit der das ganze Rauchvolumen, welches gerade nach hinten fliesst, im Mund ankommt.

Ein alter Klassiker: Was kann der V-Cutter?

Der V-Cutter ist ein alter Klassiker, den ihr bestimmt schon mal gesehen habt – und der in den letzten Jahren wieder zum Trend wurde. Alte Modelle hatten oft eine Stabform, heute gibt es aber viele moderne Modelle, die wie die Doppelklingen-Cutter einen Mechanismus haben, den man öffnen und schliessen kann.

Was der V-Cutter macht, ist klar: Er schneidet ein V in die Zigarre hinein, also eine Kerbe. Das Coole daran ist, dass er praktisch die gleiche Fläche öffnet wie bei einem Straight Cut – du hast zwar nicht ganz so viel Durchfluss, aber immerhin beinahe so viel. Dazu gibt es wenig Tabakreste oder Fehler, die passieren können (z. B. Reissen oder Platzen des Deckblatts). Und falls sich Kondensat bildet, ist das eigentlich immer am niedrigsten Punkt im V – also in der Mitte – wodurch du damit nicht in Kontakt kommst.

Im direkten V-Zigarrencutter-Vergleich unterschiedlicher Modelle gibt es aber eines zu beachten: Die genaue Tiefe der geschnittenen Kerbe kann von Modell zu Modell variieren. Der «Colibri V-Cut» geht zum Beispiel etwas tiefer, der «Xikar VX2 V-Cut» etwas flacher.

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Kannst du dich nicht zwischen einem Doppelklingen- und einem V-Cutter entscheiden? Keine Sorge, es gibt auch kombinierte Cutter wie den «S.T. Dupont Double Blade Cutter» oder den «Colibri SV-Cut». Hiermit hast du beide Optionen in einem Zigarrenschneider: einen Straight Cut mit einer fix montierten Klinge auf der einen Seite, den V-Cut auf der anderen Seite.

Mal was ganz anderes: Zigarrenbohrer im Test

Du kannst es dir wahrscheinlich schon denken: Mit einem Zigarrenbohrer (oft auch Roundcutter genannt) schneidest du deine Zigarren nicht im klassischen Sinne an, sondern machst einen Roundcut – du bohrst also ein Loch in das Kopfende. Das Beste hier ist, dass du wenig Rückstände im Mund hast und sehr wenige Defekte. Wenn sich aber Kondensat bildet, ist das meistens schön ums Loch herum – und entsprechend am Schluss im Mund, was nicht ganz so lecker ist.

Auch bei Zigarrenbohrern gibt es verschiedene Modelle, die sich durch verschieden grosse Klingendurchmesser voneinander unterscheiden.

  • Zum Beispiel hat der «Xikar 009 Pull-Out Punch» einen festgelegten 9er-Cutter, während du mit dem «Torin» sogar zwei verschiedene Durchmesser im Hosensack hast.
  • Du kannst also je nach Zugverhalten und Zigarrenformat auswählen, ob du ein grösseres oder kleineres Loch machen möchtest.

Was gibt es bei einem Zigarrenbohrer-Test im Detail zu beachten? Achte unbedingt darauf, dass die Klingen deines Roundcutters richtig geschliffen sind. Denn wenn du mit einem von aussen sehr stark geschliffenen Bohrer ein Loch in die Zigarre machst, führt dies zu einer Verdrängung des Tabaks. Das heisst, das Kopfende könnte platzen. Gute Zigarrenbohrer sind entsprechend aussen nur sehr wenig oder gar nicht geschliffen und haben stattdessen innen den steileren oder schärferen Hauptschliff.

Weitere Cut-Möglichkeiten

Neben Doppelklinge, V-Cutter und Zigarrenbohrer gibt es auch noch alternative Möglichkeiten, um deine Zigarren anzuschneiden. Die folgenden eignen sich insbesondere für erfahrene Aficionados, die gerne mal etwas anderes ausprobieren möchten:

  • Da wäre zunächst einmal die Zigarrenschere, welche zwar nicht ganz so handlich wie andere Cutter, aber dafür sehr stilvoll ist. Sie ist deshalb am besten für zu Hause oder die Lounge geeignet und weniger für unterwegs. Achte hier immer darauf, eine scharfe Klinge oder scharfe Scherentypen mit wenig (im besten Fall keinem) Spiel zu wählen.
  • Ausserdem gibt es natürlich auch noch das klassische Zigarrenmesser – allerdings in moderneren Ausführungen wie die «Le Petit»-Messer der Marke Les Fines Lames. Auch hier solltest du immer darauf achten, dass die Klinge so scharf wie möglich ist, damit deine Zigarre beim Anschneiden keinen Schaden nimmt oder sogar platzt!

Arten von Zigarrenschneidern im Vergleich

Nachdem du jetzt über die unterschiedlichen Cutter-Arten Bescheid weisst, hier eine kurze Zusammenfassung meines Zigarrenschneider-Tests:

  • Doppelklingen-Cutter sind ideal für einen präzisen Straight Cut sowie perfekt für Neulinge und alle, die ein volles Rauchvolumen geniessen möchten.
  • V-Cutter lohnen sich für Aficionados, die gerne eine etwas kontrolliertere Zugtiefe haben. Besonders praktisch sind V-Cutter, wenn das Deckblatt empfindlich ist.
  • Zigarrenbohrer sind für unterwegs geeignet, da sie kompakt und einfach zu handhaben sind. Sie eignen sich zwar auch für Neulinge, doch es braucht immer den richtigen Bohrdurchmesser für den Genuss.
  • Speziallösungen wie Scheren oder Messer sind für Fans von klassischer Eleganz gedacht, die eine ruhige Hand haben.

Aber ganz egal, welchen Zigarrencutter du wählst – hier bei ZO findest du eine breite Auswahl an Optionen und kannst dich natürlich jederzeit beraten lassen, um den perfekten Cutter zu finden.

Noch Fragen zum Zigarrenschneider-Test?

Ich hoffe, unser Zigarrenschneider-Test hat dir weitergeholfen. Falls du dir trotzdem noch unsicher bist, Fragen hast oder dich am liebsten persönlich beraten lassen würdest, kannst du dich aber jederzeit an mein Team und mich wenden. Ob du in unserem Showroom in Regensdorf vorbeikommen und mit uns quatschen möchtest oder uns lieber online kontaktierst: Wir helfen dir gerne weiter!

Häufig gestellte Fragen

Nutze für den Anfang am besten einen Doppelklingen-Zigarrencutter. Feuchte deine Zigarre kurz mit den Lippen an, um dir das Schneiden zu erleichtern. Setze den Cutter dann vorsichtig an (gerade und circa beim halben Radius des Kopfes) und schneide die Kappe mit gleichmässigem Druck vorsichtig ab. Vermeide es dabei, das Deckblatt durch Quetschen zu beschädigen, um ein gleichmässiges Raucherlebnis zu gewährleisten.

Ja, denn du solltest deine Premium-Zigarren nur mit einem Zigarrenschneider abschneiden. Dieser garantiert dir einen präzisen Anschnitt und sorgt so für ein optimales Zugverhalten. Mit dem richtigen Cutter vermeidest du ausserdem unnötige Tabakreste und Defekte am Deckblatt.

Die besten Cutter überzeugen – unabhängig von ihrer Schnittart – durch Schärfe, Verarbeitung und Handhabung. Achte also immer darauf, einen Cutter zu wählen, der scharf, hochwertig und einfach zu verwenden ist. Hier im Zigarrenschneider-Test von ZO findest du ausserdem konkrete Empfehlungen von mir.

Christoph

Founder & CEO von zigarren-online.ch

Als ich im 2004 meine erste Zigarre paffte, wurde ich vom Zigarrengenuss regelrecht in den Bann gezogen. Anfänglich wurden zum grössten Teil kubanische Zigarren gepafft, schliesslich habe ich mein Hobby im 2007 zum Beruf gemacht und zigarren-online.ch gegründet.


In den vergangenen 20 Jahren habe ich mich quer durch alle Länder gepafft, aus welchen die edlen Zigarren stammen, habe unseren Shop weiter aufgebaut und viel Know-How gesammelt. Dieses Wissen teile ich sehr gerne mit dir in diesem Blog.


Heute steht zigarren-online.ch als einer der grössten Player im Zigarrenmarkt der Schweiz und wir widmen uns täglich mit unserem Team dem Genuss. Den grössten Walk-In Humidor der Schweiz kannst du in unserem Laden in Regensdorf selbst bestaunen und dich von uns überzeugen.